Description: JUGENDLICHES SELBSTBILDNIS REMBRANDTS
?l auf Eichenholz.
20,1 x 16,8 cm.
Ursprünglich unsigniert, sp?tere Rembrandt-Signatur rechts nahe des Pelzkragens. Verso altes rotes Lacksiegel und angerissener alter beschriebener Aufkleber. Weiterhin jüngerer Sammlungsaufkleber datiert "15. August 1937" mit Aufdruck "Privatsammlung/ General Hasso von Manteuffel/ Berlin" sowie mit Sammlungsnummer "17" und der Bezeichnung "Rembrandt".
Beigegeben Expertisen von Dr. Otto Benesch, J. C. Moreau-Gobart sowie Dr. Erik Larsen.
Auf kleiner Maltafel geschaffenes Portrait, in hoher Malqualit?t, das eindeutig die Gesichtszüge des jungen Rembrandt tr?gt. Im Gegensatz zu den bekannten frühen Selbstbildnissen, in denen sich der junge Maler wie gew?hnlich ohne aufw?ndigen Schmuck wiedergegeben hat, sehen wir ihn hier in pr?chtigem Kostüm mit Goldborten, Quasten und Zobelpelzbesatz, zudem mit einem gro?en Perlenohrring. Im Halbbildnis nach rechts, das Gesicht von links oben beleuchtet, dem Betrachter zugewandt, der Kopf gerahmt von dunkelbraunen Locken. Lippen- und Kinnpartie leicht durch Bartansatz grau meliert. Die gesunde r?tliche Gesichtsfarbe sowie einige kr?ftigere Rotpartien im Prunkgewand stehen im farbkomplement?ren Gegensatz zum grünen Hintergrund, der nach rechts hin aufhellt.
So handelt es sich unseres Erachtens nach entweder um eine freie Neusch?pfung eines idealisierten jugendlichen Selbstbildnisses oder um die Kopie nach einem verschollenen Gem?lde des Meisters.
Das kleine Gem?lde wurde in früheren Jahren von drei namhaften Gutachtern als authentisches Werk des Malers Rembrandt expertisiert: Professor Otto Benesch, Genf, sieht es als eigenh?ndiges Werk Rembrandts an und datiert es in den Zeitraum zwischen 1630 und 1635. J. C. Moreau-Gobart, Paris, sieht in seinem Gutachten vom 15. Mai 1971 das Gem?lde ebenfalls ohne Zweifel als ein authentisches Werk Rembrandts. Zuletzt hat auch Dr. Erik Larsen, Salzburg, am 7. Februar 1994 das Gem?lde als ein typisches Werk von der Hand Rembrandts expertisiert und in die Zeit zwischen 1638 und 1642 gestellt, mit dem Vermerk, dass das Thema mehrmals in verschiedenen Ausführungen geschaffen wurde. Zudem führt er aus, dass das kleine Gem?lde Gegenstand einer Diskussion der Konferenz der Universit?t Pro-Deo in New York war, die das Jugendwerk Rembrandts behandelt. (11506019) (11)