Eduard Grützner (1846 Gro?karlowitz 1925 München)
Kardinal in seiner KunstkammerDarstellung eines Kardinals beim passionierten Betrachten eines Barock-Akeleipokals, im Hintergrund eine Tapisserie mitApoll- und Daphne-Motiv. Feinmalerisches, motiv- und stiltypisches Werk Grützners, der die Figur des kunstsinnigen Kardinals subtil und sympathisch charakterisiert. Die mit stofflich virtuos ausgeführten Details angelegte Darstellung legte er hierbei in einem koloristisch satten, farbenfreundigen Kolorit an. Nach seinem Akademiestudium bei Hermann Anschütz und Carl v.Piloty 1865-1870 hatte Grützner rasch gro?en Erfolg und wurde zu einem der bedeutendsten und bis heute popul?rstenMünchner Genremaler. Hauptsujets Grützners waren Falstaff-Darstellungen, Kardin?le bei der Lektüre und als Sammler sowie heitere Motive aus dem kl?sterlichen Leben - M?nche, die sich sinnenfroh und ausgiebig irdischen Genüssen wieEssen und Trinken hingeben. ?l/Lwd.; R. u. sign. u. dat. 1911. 61 cm x 50 cm. Original-Rahmen.Lit.: Boetticher, Bd. I/1, S. 446 ff.; Thieme-Becker, Bd. XV, S. 141.Oil on canvas. Signed and dated 1911.