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1889 Stuttgart - 1955 Stuttgart Felsige Landschaft 1943. ?l auf Karton. 45,5 x 35,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Baumeister 43. Bezeichnet verso: Felsige Landschaft 1943. Darunter Angaben zum Werkverzeichnis. Rahmen. Provenienz: - Galerie Egon Günther, Mannheim/sp?ter Johannesburg/Südafrika - Mr./Mrs. Marcus, Johannesburg - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur: - Beye, Peter/Baumeister, Felicitas: Willi Baumeister - Werkkatalog der Gem?lde II, Ostfildern Ruit 2002, WVZ.-Nr. 957, Abb. (hier: Verbleib unbekannt) - Grohmann, Will (Hrsg.) Willi Baumeister - Leben und Werk, K?ln 1963, WVZ.-Nr. 634 (hier: Felsige Landschaft IV)
Nachdem Willi Baumeister von den Nationalsozialisten als "entarteter Künstler" 1933 aus seinem Lehramt an der Frankfurter Kunstgewerbeschule entlassen wird, zieht er sich nach Stuttgart zurück. Das Ausstellungs- und 1941 verh?ngte Malverbot zwingen ihn schlie?lich zur inneren Emigration. Trotz der starken Einschr?nkungen entwickelt er bis zum Ende des 2. Weltkrieges seine Bildsprache weiter. Anregungen hierfür findet er u.a. in archaischen Mythologien und H?hlenmalereien sowie bei fremden Kulturen. Mit seinen vielf?ltigen abstrahierenden Ausdruckformen strebt er nach einer Modernit?t in der Kunst, die der aktuellen Geisteshaltung entsprechen soll. So sind seine Werke aus dieser Zeit wegbereitend für abstrakte Kunst der Nachkriegszeit. Die hier vorgestellte "Felsige Landschaft" geh?rt zu dem Bilderzyklus "Figurenlandschaften", den Baumeister etwa zwischen 1940 und 1945 malt: In unbestimmtem Raum schweben transparente am?ben- und wolkenartige Gebilde, Urformen des Lebens. Nur durch Umrisslinien beschrieben, die zudem nicht immer geschlossen sind, ist ihre genaue Verortung unm?glich. Auch die mit einem Farbballen aufgetragenen beigen, braunen und schwarzen Fl?chen kl?ren die Situation nicht. Vielmehr geben sie dem Bild zus?tzlich etwas R?tselhaftes und Magisches. Assoziationen an einen urzeitlichen Zustand werden wach, denn etwas Irdisches haftet dieser Szenerie an, das doch nicht von dieser Welt scheint. Das Urzeitliche ist ein sehr wichtiges Thema, das Baumeister in vielen seiner Werkreihen verarbeitet. Wie in unserem Gem?lde verwendet er auf eindrucksvolle Weise neue und zeitgem??e Metaphern. Sie sind ?u?erungen des Unbewussten und Symbole aus uraltem Erinnerungsgut. Und diese verdichtet er zu einem Zeichen, das er als ein Grundelement abstrakter Kunst von Beginn seines Schaffens an anlegt. Denn, so sagt er, "Das Zeichen enth?lt gleichzeitig die Elemente zur sp?teren Schrift und zum Bild. Es ist die erste und vielleicht reinste Position des optisch-visuellen. Es ist die direkteste Aussage. Es ist jedoch nicht abstrakt gemeint. Wir kommen vom Bildermalen her, dies ist wohl nicht richtig, denn am Anfang steht das Zeichen. Die menschliche Erscheinungsform spukt in vielem. Noch st?rker aber ist die pers?nliche Kraft und Eigenart, welche in allen Punkten und Strichen steckt."