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1869 Gro?auheim - 1921 Berlin Wisent 1904/1905 (Entwurf). Bronze, braun patiniert. 37 x 18 x 55cm. Signiert auf der Plinthe neben dem linken hinteren Huf: A. GAUL. Sowie auf der Plinthenkante Gie?erstempel H. NOACK BERLIN FRIEDENAU. Es handelt sich hier um einen sehr sch?nen Guss aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg.
Provenienz: - Privatsammlung Berlin
Literatur: - Gabler, Josephine: August Gaul. Das Werkverzeichnis der Skulpturen, Berlin 2007, WVZ.-Nr. 122.
Im Frühjahr 1890 gewinnt der junge August Gaul bei einer Verlosung eine Dauerkarte für den Berliner Zoologischen Garten. Ob dieses Ereignis der Ausl?ser für die lebenslange Besch?ftigung mit Tiermotiven ist, bleibt ungewiss. Sicher ist aber, dass August Gaul ein besonderes Faible für dieses Genre hatte, denn zeitgen?ssische Quellen berichten, dass der junge Bildhauer ab diesem Moment t?glich mehrere Stunden vor den Gehegen verbringt, um Skizzen anzufertigen, die er sp?ter in Plastiken umsetzt. Dabei gilt den exotischen, nicht domestizierten Tieren sein besonderes Interesse. Der damals 21j?hrige belegt zu jener Zeit Kurse an der Abendschule des Kunstgewerbemuseums und arbeitet gleichzeitig im Atelier des Bildhauers Alexander Calandrelli. Erst 1894 beginnt August Gaul ein Studium an der Berliner Kunstakademie bei Paul Meyerheim, der ebenfalls eine Vorliebe für die Tierwelt hat. Die Mitarbeit an ?ffentlichen Auftr?gen, wie das Nationaldenkmal für Kaiser Wilhelm I sowie die Teilnahme an der Pariser Weltausstellung und die Mitgründung der Berliner Secession ebnen Gaul im ausgehenden 19. Jahrhundert den Weg, sich zu einem der wichtigsten Tierbildhauer des 20. Jahrhunderts zu etablieren. Die Zusammenarbeit mit Paul Cassirer, zudem er ein tiefes freundschaftliches Verh?ltnis pflegt, erm?glicht August Gaul den exklusiven Verkauf an einen elit?ren K?uferkreis, zu dem auch Max Liebermann und der Hamburger Museumsdirektor Alfred Lichtwark geh?ren. Aus eben jenen ersten Jahren des 20. Jahrhunderts stammt auch der hier angebotene Wisent, der laut Josephine Gabler, sicher aus der Zeit der Besch?ftigung mit dem K?nigsberger Wisent-Brunnen stammt, mit dessen Entwurf August Gaul im Oktober 1905 vom preu?ischen Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten beauftragt worden war. W?hrend der Brunnen in seiner Endfassung zwei k?mpfende Wisente umfasst, deren extreme Kraft und Dynamik sich in besonders herausmodellierten Muskelpartien zeigt, steht der einzelne Wisent hier ruhig. Dennoch ist der K?rperbau beeindruckend: den hohen Widerrist und die volumin?se Vorderpartie arbeitet Gaul als st?rkste charakteristische Merkmale des urzeitlichen Waldtieres deutlich heraus