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1878 Karlsruhe - 1955 Berlin Auf der Treppe 1947. ?l auf Leinwand. 116,5 x 80,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: CH (ligiert) 47. Rahmen. Provenienz: - Nachlass Hofer (o.Nr.) - Privatsammlung Berlin - Villa Grisebach, Berlin 1998, Auk. Nr. 64, 6.6.1998, Los 251 (Aufkleber) - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur: - Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer - Werkverzeichnis der Gem?lde, Bd. 3, VAN HAM Art Publications, K?ln 2007, WVZ.-Nr. 2047, Abb.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wird Karl Hofer zum Direktor der Hochschule für Bildende Künstler in Berlin berufen. In dem folgenden Jahrzehnt sieht er sich immer wieder mit der Diskussion über die abstrakte Kunst konfrontiert. Als Verfechter der figurativen Malerei verfolgt er beharrlich seinen Weg. Dabei sucht er die Wirklichkeitsbew?ltigung der Nachkriegszeit nicht in der naturgetreuen Wiedergabe, sondern in einer vereinfachten, aber emotional berührenden Darstellungsweise: "Irgendein Naturalismus blieb mir fremd von Anbeginn an. Nie habe ich eine Figuration nach der ?u?eren Natur des Zuf?lligen geschaffen. (...) Der Mensch und das Menschliche war und ist immerdauerndes Objekt meiner Darstellungen allerdings verstanden in einem tieferen, das Religi?se berührenden Sinn. Man mu? den Mut haben unmodern zu sein. Es will mir das Kunstwerk als das H?chste erscheinen, auf das der H?lderlinsche Begriff des 'Heilig Nüchternen' anzuwenden w?re." (Hofer in: Aus Leben und Kunst, Berlin1952, S.30) Die Bedeutung, die Hofer bis heute genie?t, ist neben seiner Bearbeitung von Landschaften und Stillleben, vor allem in der charakteristischen Interpretation seines Menschenbildes begründet.
Hierfür ist das Gem?lde "Auf der Treppe" ein eindrucksvolles Beispiel: Ohne erz?hlende Details sind die junge Frau und die beiden M?nner in keiner Augenblicksituation wiedergegeben. Und obwohl dicht gedr?ngt, steht jeder einzelne von ihnen für sich still und ganz in sich gekehrt da. So nimmt auch ihr Blick, der aus dem Bild gerichtet ist, keinen direkten Kontakt mit uns auf. Dennoch, oder gerade deshalb, werden wir von ihnen angezogen, suchen wir ihre Geheimisse zu entschlüsseln. Die Andeutung, dass es sich hier um die Lebensalter handeln k?nnte, mag uns einen Hinweis geben. Auf subtile Weise zeigt Hofer ein allgemeingültiges Menschenbild auf, das uns die M?glichkeit zur Meditation über unsere eigene Empfindung und Sehnsucht nach einem Leben jenseits der Gesch?ftigkeit unserer Zeit gibt