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1872 Bremen - 1942 Kasachstan Juninacht Der Kahn. 1898/1900. ?l auf Leinwand. 85 x 117cm. Signiert und mit Künstlerwappen unten links: H (Künstlerwappen) V. Zudem verso auf Keilrahmen bezeichnet HV 105(?). Zweifach auf Rahmen bezeichnet Juni-Nacht Worpswede. Modellrahmen. Provenienz: - Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (seit 1905 in Familienbesitz)
Literatur: - Bruhn, Manfred: Heinrich Vogeler - Ein Leben in Bildern, mit einem Werkkatalog der Gem?lde von Rena Noltenius, Fischerhude 2014, WVZ.-Nr. 24, Abb.
Düstere, schwermütige Landschaften pr?gen die frühen Jahre der berühmten Künstlerkolonie Worpswede, zu der neben Heinrich Vogeler noch Carl Vinnen, Fritz Overbeck und Otto Modersohn geh?rt. In "Juninacht", einem Frühwerk Vogelers, wird eine Nachtszene dargestellt, bei der der Tod als Sensenmann auf einen alten Mann im Segelboot wartet. Er ist als Rückenfigur am Ufer eines Flusses stehend dargestellt, erkennbar nur an der rechten Knochenhand. Die Spiegelung zwischen seinem linken aufgestütztem Arm und dem Trapez des Segels stehen mittig im Werk. Die Nachtszene ist durch Einsamkeit gepr?gt und scheint durch Todessehnsucht heraus entstanden zu sein. Weder Sterne noch Mond erhellen die Szene, der Mondschein hüllt die Landschaft in ein vertr?umtes Licht und l?sst sich im gl?nzenden und ruhigen Wasser erahnen. Die Poesie des symbolischen Werkes regte auch seinen engen Freund Rainer Maria Rilke zu dem Gedicht "Der Kahn" an: "Und Einer steht, und Einer f?hrt vorbei, und alle Nacht scheint nur für die Zwei gemacht. Glatt treibt der Kahn mit einem Alten her, steil steht der Andre, wie nach Arbeit schwer, in [und] der im Kahne schl?ft fast ein - der Greis. Und der ihn schl?frig sieht, ist wer wei? wer, Einer, der dieses Schl?frigsein begreift, Einer, in dessen H?nden alles reift (und w?r es gestern aus dem Keim gestiegen) Einer, der nahe steht an allen Wiegen ...."