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1891 Berlin - 1959 Berlin Allein 1918. Tuschzeichnung auf Papier. 56 x 38cm. Signiert unten rechts: Grosz.. Modellrahmen. Auf der Rückseite befindet sich die ausgestrichene Skizze "Frauenkopf" von 1918. Hier bezeichnet unten: 11921 (durchgestrichen) P4276 Zeichnung No 6.
Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Dr. Ralph Jentsch, vor. Wir danken Herrn Ralph Jentsch für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz: - Atelier des Künstlers, Berlin, 1918 - Privatsammlung - Galerie Kornfeld, Bern, Auktion 176, 24./25. Juni 1981, Lot 289 - Sammlung Gerhard Reinz, K?ln
Literatur: - Vgl. Peter Deitsch Fine Arts Inc. (Hrsg.): George Grosz. Berlin Zeichnungen und Aquarelle, Ausstellung M?rz-April 1970, New York 1970, Kat-Nr. 20
Anfang des Jahres 1912 zog Grosz von Dresden nach Berlin. Er mietete den Dachboden eines Mehrfamilienhauses in Berlin-Südende - eine Adresse, die er bis Oktober 1918 behielt. Es war hier, dass er seine ersten wichtigen Gem?lde und Arbeiten auf Papier aus den Jahren 1915-1918 machte.
Vor dem Ersten Weltkrieg plante Grosz ein gro?es, dreib?ndiges Werk "Die H??lichkeit der Deutschen", das in Zeichnungen seine Erfahrungen mit dem Alltagsleben in Berlin verarbeitet. 1915 hatte Grosz in seinen Zeichnungen den "messerscharfen Stil" erreicht. Er musste zeichnen, was er sah und wofür er berühmt wurde. Mit einer ungeheuren "joie de vivre" stürzte sich Grosz in das Gro?stadtleben der Metropole Berlin und vollstreckte in seiner Arbeit die Aufgabe in seinem Südende-Atelier auf gro?formatigen Aquarellen und Zeichnungen. Vorstellungskraft und Erfahrung begannen sich zu vermischen und so wurden die grotesken Szenen, die haupts?chlich von Ablehnung und Hass auf den Menschen bestimmt waren, oft mit einem gewissen Humor gemacht, der dem Betrachter keine Details über das Geschehene erspart.
In einer Reihe von Arbeiten, die alle in diesen Jahren entstanden sind, verwendet Grosz immer wieder ?hnliche Details, Figuren und ihre Konstellation in Berliner Kaffeeh?usern und Stra?en, variiert von grotesk aussehenden zu abenteuerlichen, h?sslichen und unheimlichen. Der Typ auf dieser Zeichnung denkt nach und scheint in einer eher melancholischen Stimmung zu sein. Er ist allein in dieser Welt. Es scheint kein Leben hinter dem Fenster des tristen Mietshauses im Hintergrund zu geben, doch noch strahlt die volle Sonne am Himmel und bringt Komfort. Zwei nackte B?ume mit wenigen trockenen Zweigen erscheinen auf der gekrümmten Horizontlinie, als w?re dies das Ende der Welt, mit diesem einsamen Kerl im Vordergrund als einzigem überlebenden. (Dr. Ralph Jentsch)