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1928 Laasphe/Westfalen - 2014 Berlin Feuerblume Dezember 1973. Mischtechnik (Feuergouache) auf Leinwand. 101 x 101cm. Signiert und datiert verso oben Mitte rechts: Piene(eingekreist) 73. Hier zudem betitelt: FEUERBLUME DEZEMBER. Rahmen. Provenienz: - Galerie Heimeshoff, Essen - Privatsammlung Baden-Württemberg
Feuer, Rauch und Licht sind Wirkungselemente in der Kunst von Otto Piene, die eng miteinander verbunden sind. Ende der 1950er Jahre entstehen die ersten Rauchzeichnungen auf Papier, in denen Rauch einer Kerze oder Petroleumlampe als bildnerisches Gestaltungsmittel eingesetzt wird. Daraus entwickelt Otto Piene in den 1960er Jahren die sogenannten Feuerbilder. Sie zeigen Krusten und Blasen, die beim Anbrennen von Fixativ, Pigment und ?lfarbe auf der Leinwand entstehen. Die Kraft der Flammen formt oder zerst?rt nicht nur das von ihr erfasste Material, ihr Ru? wird als bildnerisches Gestaltungsmittel eingesetzt und kann Farbe teilweise ganz ersetzen. Hierbei kommen Momente wie Zeit und das Prozesshafte der experimentellen bildsch?pferischen Mittel ins Spiel. In Feuer- und Rauchbildern schreibt sich unwiderruflich die einst stattgefundene Aktion ein. Diese ist nur bis zu einem gewissen Grad kontrollierbar, und auch der Verfallsprozess entwickelt eine eigenst?ndige Dynamik. Der Vorgang des Abbrennens hat für Piene dabei nichts Dekonstruktives an sich, sondern ist für ihn ganz im Gegenteil ?ein Prozess, der Neues schaffen kann?. Durch das In-Brand-Stecken von Farbe werden Pienes Gem?lde der sp?ten 1960er- und 1970er-Jahre zunehmend assoziativ als Blumen, Pflanzen etc. lesbar und über die Vergabe von Titeln zus?tzlich inhaltlich deutbar. Das hier vorliegende Werk beeindruckt auf den ersten Blick durch seinen besonders expressiven Ausdruck. Die in der Mitte verdichtete Farbe scheint zu "explodieren". Der Schwarz-Wei? Kontrast verst?rkt diesen Effekt noch. Wagt man einen zweiten Blick, so fallen die unglaublich ausgewogene Komposition auf und die feinen grünlich-r?tlichen Farbnuancen, die in der Bildmitte aufblitzen. Assoziiert man dazu den Werktitel des Künstlers "Feuerblume", dann strahlt dieses Werk gleichzeitig Ruhe aus. Diese Divergenz macht das vorliegende Werk zu einem seiner besten Feuerbilder