Description WRITING DESK AS "BUREAU DOS D'?NE"
Louis XV, Aachen or Liège, ca. 1760.
Walnut, intricately carved with rocailles, flower garlands, latticework and scrolls. Inclined, hinged writing surface, the inside with 4 small drawers and with a compartment in the bottom. Below, 2 larger and 2 smaller drawers and 1 sham drawer. Brass mounts. 2 keys. Restorations.
81 x 42(open 72) x 94 cm.
Cf. Paul Schoenen, Aachener und Lütticher M?bel des 18. Jahrhunderts, Berlin, 1942.
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SCHREIBM?BEL ALS BUREAU DOS D'?NE
Louis XV, Aachen oder Lüttich, um 1760.
Nussbaum sehr fein geschnitzt mit Rocaillenwerk, Blumengirlanden, Gitterwerk und Voluten. Rechteckiger Korpus auf schlichter Zarge und geschweiften Beinen. Die geschr?gte Schreiblade abklappbar, innen mit vier kleinen Schüben und Bodenfach. Die Zarge mit einer gr?sseren und zwei kleineren sowie einer angedeuteten Schublade. Messingbeschl?ge. 2 Schlüssel. Erg?nzungen.
81 x 42(offen 72) x 94 cm.
Unterschiede bei den in Aachen und Lüttich geschaffenen M?bel der Rokoko-Zeit auszumachen f?llt mitunter sehr schwer. Beide St?dte werden ab der ersten H?lfte des 18. Jahrhunderts von den gleichen Künstlern beeinflusst. So ist etwa der hier beschriebene Sekret?r in seiner Art sehr verwandt mit einem Aachener Schreibm?bel, ehemals Aachener Privatbesitz, das bei Paul Sch?nen abgebildet wird. Unser M?bel aber erinnert sehr viel st?rker an einen franz?sischen, leichteren Stil der Linienführung und dürfte deshalb eher einem Meister aus Lüttich zugewiesen werden, einem Meister allerdings, der mit den Entwürfen des Joh. Jos. Couven vertraut war, und dessen Zierwerk für die Decken und Boiserien des Wespienhauses in Aachen, den Holzbildhauer der Schnitzereien an der Schreibklappe des M?bels der Sammlung Dr. Müller beeinflusst haben. Vgl. Paul Schoenen, Aachener und Lütticher M?bel des 18. Jahrhunderts, Berlin, 1942, Abb. 93 für den Sekret?r aus Aachener Privatbesitz und Abb. 69 für die Entwürfe des Joh. Jos. Couven.