Description PLATE FROM THE "ST. ANDREW'S SERVICE" FOR TSARINA ELISABETH I OF RUSSIA
Meissen, ca. 1744-45. Design by Johann Friedrich Eberlein.
Featuring the so-called "Gotzkowsky" relief decoration, with the Russian double-headed eagle, St. Andrew's cross and flowers. Underglaze blue sword mark. Modeler's number 16. Inventory No. 1703 of the Hermitage, in red.
D 24 cm.
Provenance:
- Present to Tsarina Elisabeth I of Russia, from Friedrich August II, Elector of Saxony.
- In the sanctum of Tsarina Elisabeth, from July until November 1745.
- In the Winter Palace, in the sanctum of the Imperial Chamberlain, from the end of 1745 onwards.
- St. Petersburg, State Hermitage Museum, since 1911, archived under Inventory No. 1703.
From a large order for Tsarina Elisabeth Petrovna of Russia. With the Imperial double-headed eagle and the St. Andrew's Cross, the highest order of the Russian Tsarist Empire. It was the most extensive diplomatic gift the Manufactory had ever made.
With numerous reproductions of the service from Saxony and Russia, the Hermitage houses 170 plates of the service, only 34 originate from the original service (U. Pietsch (ed.), Meissen für die Zaren, Munich, 2004, p. 66).
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TELLER AUS DEM ?ANDREAS–SERVICE“ FüR DIE ZARIN ELISABETH I. VON RUSSLAND
Meissen, um 1744-45. Entwurf von Johann Friedrich Eberlein.
Passig geschweifte Form mit sogenanntem Gotzkowsky–Reliefzier, mit dem russischen Doppeladler, dem Andreaskreuz und Holzschnittblumen, am Rand eine Goldspitzenbordüre. Unterglasurblaue Schwertermarke, Formernummer 16. Inventarnummer 1703 der Eremitage in Rot.
D 24 cm.
Provenienz:
- Geschenk an die Zarin Elisabeth I. von Russland, durch Friedrich August II. Kurfürst von Sachsen.
- In den Privatgem?chern Zarin Elisabeths von Juli bis November 1745.
- Im Winterpalast, in den Gem?chern des Kaiserlichen Hofk?mmerers, seit Ende 1745.
- St. Petersburg, Staatliche Eremitage, seit 1911 unter Inv. Nr. 1703 archiviert.
Aus einem grossen Auftrag für Zarin Elisabeth Petrowna von Russland. Mit dem kaiserlichen Doppeladler und dem Kreuz des Heiligen Andreas, dem h?chsten Orden des Russischen Zarenreichs. Es war das umfangreichste diplomatische Geschenk, das die Manufaktur je gefertigt hatte.
Den ersten Anstoss zu der Entstehung des Andreas-Services gab der s?chsische Gesandte Nicolaus Willibald Baron von Gersdorff in Russland.
Er berichtete dem Grafen Heinrich von Brühl am 5. M?rz 1744 von der Begeisterung der Zarin Elisabeth für eine Lieferung Meissener Porzellans, die sie bereits 1728 von August dem Starken erhalten hatte:
? Ich habe schliesslich noch die Ehre, Eurer Exzellenz eine Idee zu unterbreiten, die mir gekommen ist und die ich v?llig dem unterordne, wie Sie darüber urteilt: Ihre Kaiserliche Majest?t liebt leidenschaftlich die s?chsischen Porzellane, was ich anhand der Begierde bemerkt habe, mit der sie alles das kauft was sie finden kann, und anhand des Vergnügens, das ihr einige ziemlich mittelm?ssige Garnituren von Kaminfiguren bereiten (...)Alle Porzellane, die früher in dieses Land an die Zarin Anna, den Herzog von Kurland oder an diehiesigen Minister geschickt worden sind, tragen entweder die Initiale oder Wappen für die sie bestimmt waren, weshalb man sich ihrer nicht bedienen kann und folglich sieht man hier niemals s?chsisches Porzellan das am Hof verwendet wird, oder dort auftaucht; ich wüsste deshalb nicht daran zu zweifeln, das ein solches Geschenk der Zarin unendliche Freude bereiten würde.“ [S?chsHSTA, Locat 3030: Des Geheimen raths Freyhr: von Gersdorf Abschickung an den Rusl: Kayserl: Hof und dessen daselbst geführte Negociation ber: vom Jan:bis May 1744, fol.155v].
Mit zahlreichen Naertigungen des Services aus Sachsen und Russland beherbergt die Eremitage 170 Teller des Services, nur 34 stammen aus dem ursprünglichen Service (U. Pietsch (Hr