Joachim Heuer, Interieur mit Büste und Stuhl. 1963.Joachim Heuer 1900 Dresden ? 1994 ebendaOil on plywood, verso ganzfl?chig mit pastosem, hellgrauen Anstrich. Verso auf dem Bildtr?ger in schwarzem Faserstift signiert "Heuer" und datiert o.re. In einer schwarz gefassten, schlichten Schattenfugen-Holzleiste gerahmt.Das Gem?lde wird in das in Vorbereitung befindliche WVZ Müller-Kelwing aufgenommen.Wir danken Frau Dr. Müller-Kelwing, Dresden, für freundliche Hinweise.Als nach dem Zweiten Weltkrieg in Dresden die bereits in den 1930er Jahren entwickelte Koloristik in der Malerei fortgesetzt wurde, blieben viele Künstler in bew?hrten Bahnen. Joachim Heuer war einer der ersten Künstler, die künstlerisch den Anschluss an die internationale Moderne suchten. So verband er in seinen Arbeiten seit den 1950er Jahren die künstlerische Expressivit?t der Brücke-Maler mit der bildnerischen Methodik von Picasso und Braque zu einem eigenen Personalstil. In vielen Stillleben arrangierte Heuer Gegenst?nde seiner unmittelbaren Umgebung und gliederte sie in reduzierter Formensprache in ein sorgf?ltig komponiertes, und malerisch lebendiges Bildgefüge, das sich wie bei dem vorliegenden Gem?lde in mehreren Farbschichten reliefartig aufbaut mittels kr?ftigen Pinselstrichen, gespachtelten Fl?chen sowie geritzten oder abgekratzten Streifen. Zu den immer wiederkehrenden Motiven z?hlt auch das Mobiliar des Künstlers, zu dem mit gro?er Wahrscheinlichkeit auch der hier ins Bild gesetzte wei?e Stuhl mit geflochtenem Sitz und Lehne geh?rte, der in einem weiteren Bild Heuers dargestellt ist.Lit. : Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Hans-Ulrich Lehmann (Hrsg.): "Joachim Heuer zum 90. Geburtstag. Annemarie Heuer-Stau? zum Ged?chtnis. Ausstellung im Albertinum, 18.3.-29.4.1990". Dresden 1990.size: 50,5 x 56 cm, Ra. 53,5 x 59 cm.Joachim Heuer, Interieur mit Büste und Stuhl. 1963.Joachim Heuer 1900 Dresden ? 1994 ebenda?l auf Sperrholz, verso ganzfl?chig mit pastosem, hellgrauen Anstrich. Verso auf dem Bildtr?ger in schwarzem Faserstift signiert "Heuer" und datiert o.re. In einer schwarz gefassten, schlichten Schattenfugen-Holzleiste gerahmt.Das Gem?lde wird in das in Vorbereitung befindliche WVZ Müller-Kelwing aufgenommen.Wir danken Frau Dr. Müller-Kelwing, Dresden, für freundliche Hinweise.Als nach dem Zweiten Weltkrieg in Dresden die bereits in den 1930er Jahren entwickelte Koloristik in der Malerei fortgesetzt wurde, blieben viele Künstler in bew?hrten Bahnen. Joachim Heuer war einer der ersten Künstler, die künstlerisch den Anschluss an die internationale Moderne suchten. So verband er in seinen Arbeiten seit den 1950er Jahren die künstlerische Expressivit?t der Brücke-Maler mit der bildnerischen Methodik von Picasso und Braque zu einem eigenen Personalstil. In vielen Stillleben arrangierte Heuer Gegenst?nde seiner unmittelbaren Umgebung und gliederte sie in reduzierter Formensprache in ein sorgf?ltig komponiertes, und malerisch lebendiges Bildgefüge, das sich wie bei dem vorliegenden Gem?lde in mehreren Farbschichten reliefartig aufbaut mittels kr?ftigen Pinselstrichen, gespachtelten Fl?chen sowie geritzten oder abgekratzten Streifen. Zu den immer wiederkehrenden Motiven z?hlt auch das Mobiliar des Künstlers, zu dem mit gro?er Wahrscheinlichkeit auch der hier ins Bild gesetzte wei?e Stuhl mit geflochtenem Sitz und Lehne geh?rte, der in einem weiteren Bild Heuers dargestellt ist.Lit. : Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Hans-Ulrich Lehmann (Hrsg.): "Joachim Heuer zum 90. Geburtstag. Annemarie Heuer-Stau? zum Ged?chtnis. Ausstellung im Albertinum, 18.3.-29.4.1990". Dresden 1990.Fleckchen mikrobiellen Befalls vermehrt im Bereich der grauen Malschicht sowie verso auf pastosem Anstrich. Malschicht im Bereich der Ecken etwas berieben und kleine Fehlstelle o.re. Rahmenecke u.li. besto?en.Ma?e: 50,5 x 56 cm, Ra. 53,5 x 59 cm.Joachim Heuer1900 Dresden ? 1994 ebenda1917 Privatunterricht bei dem Kunstmaler O. Sebaldt. 1919?23 Studium an der Kunstakademie Dresden, Meisterschüler von O. Kokoschka. Studierte auch bei Otto Hettner, in dessen Atelier er seine sp?tere Frau Annemarie Strau? kennenlernte. Bekanntschaft mit den Künstlern Hans Jüchser und Hans Kinder. 1921 erm?glichte ihm O. Kokoschka eine Reise nach Italien. 1925?38 freier Maler in Dresden. Dort Bekanntschaft mit B. Kretzschmar, Paul Berger-Bergner, Fritz Skade, Theodor Rosenhauer und Peter August B?ckstiegel. 1932 Gründungsmitglied der ?Neuen Dresdner Sezession 1932". Ab 1936 wurden durch die kulturpolitischen Ma?nahmen unter dem Nationalsozialismus seine Werke nicht mehr ausgestellt. 1948?50 Dozent für Zeichnen an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein bei Halle/Saale. 1990 Einzelausstellung in der Gem?ldegalerie Neue Meister Dresden.