Schoppe, Julius: Bildnis der Maria Johanna Judith Wolfart, geb. HasenpflugBildnis der Maria Johanna Judith Wolfart, geb. Hasenpflug.?l auf Leinwand. 81 x 81 cm. Verso auf dem Keilrahmen ein altes Klebeetikett mit handschriftl. Bezeichnung in brauner Feder: "Tischbein gemalt.../...Judith Wolfart geb. Hassenpflug 13 VII 1752...Berlin nach 1815". Um 1825.Bei dem eindrucksvoll gemalten Portrait handelt es sich nach Einsch?tzung von Prof. Helmut B?rsch-Supan um ein Werk des Berliner Malers Julius Schoppe. Schoppe, der 1822 von einer Reise aus Italien nach Berlin zurückgekehrt war, wurde 1825 Mitglied der Berliner Akademie, wo er insbesondere durch Karl Friedrich Schinkel gef?rdert wurde. Für den von Schinkel entworfenen Teesalon der Kronprinzessin Elisabeth im Berliner Schloss führte er etwa um 1825 fünf der zehn gro?en Tondi an den W?nden mit mythologischen Szenen aus. Das Tondo-Format war in Berlin gerade auch für Portraits in den 1820er Jahren en vogue, wie Werke von zeitgleichen Künstlern Carl Begas, Wilhelm Wach oder Wilhelm Schadow belegen. Die Dargestellte Maria Johann Judith Wolfart, geborene Hassenpflug (1752 wohl Hanau - nach 1826 Berlin) geh?rte zu der bedeutenden Hanauer Familie Hassenpflug, die mit den Gebrüdern Grimm in Verbindung stand. Ihr Neffe Ludwig Hassenpflug (1794-1862) heiratete Amalie Marie Grimm, die Schwester der Brüder Jakob und Wilhelm Grimm. Sie selbst war verheiratet mit dem Regierungssekret?r Johann Karl Wolfart. Der Sohn Karl Christian Wolfart (1778-1832) war ordentlicher Professor für Heilmagnetismus an der Berliner Universit?t und pflegte Kontakte zu Hardenberg, Schleiermacher, Savigny und Wilhelm von Humboldt. Das Gutachten von Prof. Helmut B?rsch-Supan vom 25. Mai 2007 liegt in Kopie vor.Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmef?llen im Katalog angegeben ist.Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.