M?hler, Johann Willibrord Joseph Anton: Bildnis Nikolaus Joseph von Jacquin in der VoliereBildnis des Naturforschers Nikolaus Joseph von Jacquin in der Pfauenvoliere.?l auf Leinwand. 70 x 54,5 cm. Unten rechts signiert und datiert "J. M?hler pinx. 1806".Der Dargestellte unseres Portraits ist der berühmte niederl?ndische Botaniker und Naturforscher Nikolaus Joseph Baron von Jacquin (1727-1817). Er studierte in Leiden und Paris bevor er nach Wien zog, wo er im Dienste Erzherzogin Maria-Theresias und sp?ter des Kaisers Franz I. Stephan stand. 1755 brach Jacquin zu einer Reise zu den Westindischen Inseln und nach Zentralamerika auf, um Pflanzen- und Tierproben sowie Mineralien und Steine für die kaiserliche Sammlung in Sch?nbrunn zu sammeln. Nach viereinhalb Jahren im Juli 1759 traf der nun 32-j?hrige Jacquin nach zahlreichen Irrfahrten und Widrigkeiten wieder in Wien ein. Mit ihm hatten es 67 Kisten mit Tieren, Pflanzen und Gesteinsproben geschafft, darunter 1000 lebende Exponate, die das erste Mal europ?isches Festland erreichten. Seine Pflanzen und Tiere aus Westindien wurden in den botanischen Garten und in die Menagerie nach Sch?nbrunn gebracht, wohin nun j?hrlich tausende Besucher str?mten. In imposanten Gew?chsh?usern, Volieren und Gehegen konnte man die Exotik bewundern, sich an fremde Str?nde tr?umen, w?hrend man wie gehabt Zeitung und Café genoss (aus Mathis B?hm: Weltvorstellungen und Eurozentrismus in Reiseberichten der Aufkl?rung, Diplomarbeit, Wien 2010). Jacquin ist hier in fortgeschrittenem Alter in einem Vogelgehege mit Pfauen und Perlhühnern dargestellt. Dieses verweist auf das Interesse, dass Jacquin besonders für V?gel hegte, wie die 1784 erschienene Schrift "Beytr?ge zur Geschichte der V?gel" belegt. Der Maler unseres Gem?ldes Joseph Willibrord M?hler studierte ab 1800 bei einem der wohl berühmtesten Bildnismaler seiner Zeit, Anton Graff in Dresden, bevor er sich ab 1803 an der Wiener Akademie der Künste weiterbildete. In seiner Malerei widmete er sich vor allem dem Portrait und ist besonders durch seine Bildnisse Ludwig van Beethovens, mit dem er eine enge Freundschaft pflegte, und anderer Musiker bekannt.Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmef?llen im Katalog angegeben ist.Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.