Hirémy-Hirschl, Adolf: R?mische AnsichtenR?mische Ansichten: Gasse Salita del Grillo; Die Borgiatreppe; Fontana dei Tritoni auf der Piazza Bocca della Verità; Tempel des Hercules Victor in Rom; Ponte dei Quattro Capi.5 Zeichnungen, schwarze und farbige Kreide auf Velin bzw. Bütten. 29 x 22,9 cm; 30,2 x 23,2 cm; 21,9 x 29,3 cm; 25 x 32,4 cm; 30 x 22,7 cm. Je unten rechts monogrammiert "A.H." oder signiert "AHiremy". Um 1910. Der in Ungarn geborene Hirschl w?chst in Wien auf und besucht dort von 1874 bis 1882 die Akademie der Bildenden Künste. Nach seiner Studienzeit besucht er 1882 erstmals Rom, die Ewige Stadt. Zurück in Wien beginnt Hirschl eine Aff?re mit einer verheirateten Frau und erzürnt damit die Wiener Gesellschaft. Die Frau, Isabella Henriette Victoria Ruston, l?sst sich schlie?lich scheiden und heiratet Hirschl, doch der Skandal bleibt. Getrieben von der H?me, die ihm entgegen schl?gt, setzt Hirschl sich mit seiner Frau und Tochter nach Rom ab. Er nennt sich von nun an Hirémy-Hirschl. In den vorliegenden Zeichnungen zeigt Hirémy-Hirschl uns seinen ganz eigenen poetischen Blick auf die antike Stadt. In meist menschenleeren Ansichten wird eine Ruhe und Einsamkeit gewahr, die in der turbulenten, bev?lkerungsreichen Stadt selten zu finden ist. Hirémy-Hirschl nimmt uns in diesen Zeichnungen mit auf seine Reise durch die Gassen Roms. Durch die von hohen Hausmauern umgebene Salita del Grillo gelangen die Spazierg?nger auf den Quirinal. Ganz in der N?he, süd?stlich davon bahnen sich die Stufen der Scalinata dei Borgia, der Borgiatreppe, ihren Weg durch die H?user. Auf der Piazza della Verità, nahe des Tibers steht der Tritonenbrunnen, der 1715 nach einem Entwurf des Architekten Carlo Bizzaccheri erbaut wurde und in dessen Zentrum zwei ineinander verschlungene Meeresg?tter eine Muschelschale emporheben. Gleich dahinter, im ?ltesten Teil Roms, in der N?he des ehemaligen Hafens an der Tiberinsel, befindet sich im Forum Boarium der Rundtempel des Herkules Victor. Der Tempel ?des siegreichen Herkules“ wurde im 2. Jh. v. Chr. errichtet und ist der ?lteste in Rom erhaltene Marmorbau. An der Tiberinsel liegt die Ponte die Quattro Capi, 62. v. Chr erbaut, ist sie die ?lteste noch im Ursprungszustand erhaltene Brücke. Wir blicken hier vom rechten Tiberufer auf die Brücke und dem auf der Tiberinsel stehenden Turm des Castello Caetanis. Für Hirémy-Hirschl war Rom ein Zufluchtsort, wo er umgeben von der antiken Mythologie und der Geschichte auch Inspiration für seine symbolistisch aufgeladenen Historienbilder fand. Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmef?llen im Katalog angegeben ist.Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.