SEATED PORCELAIN FIGURE
Meissen, ca. 1720.
Unpainted. No mark.
H 10.2 cm.
Fire cracks and small chip on the edge.
Literature:
R.E. Charleston, World Ceramics 1968, p. 216, Ill. 607.
SITZENDE PAGODE
Meissen, um 1720.
Unbemalt, in sitzender Pose mit einem Mantel, Bauch und Brust unbedeckt, mit angewinkelten Beinen. Seine rechte Hand auf dem aufgestellten Knie. Ohne Marke.
H 10,2 cm.
Brandrisse und kleine Randbestossung
Literatur:
R.E. Charleston, World Ceramics 1968, S.216 Abb.607.
Die R?ucherpagode wird im ersten kurfürstlichen Sammlungsinventar ?Palais zu Alt Dresden Anno 1721” aufgelistet, gem?ss U. Pietsch (2010). Das Holl?ndische Palais, das der Kurfürst 1717 erworben hatte, sollte in den Folgejahren durch aufwendige Renovationen für die Ausstellung seiner umfangreichen Sammlung von ostasiatischem Porzellan und der Kunstkammer in das ?Japanische Palais” umgebaut werden. In dem Inventar von 1721 (mit Erg?nzungen von 1727) wurden unter No.87, 6 solche Pagoden aufgelistet: ?6. Stk. sizende Pagoden mit offenen M?ulern. 4.Z.hoch”. Zun?chst aus rotem B?ttgersteinzeug seit circa 1711, begann man mit der Ausformung aus Porzellan circa 1713. Das Modell war offensichtlich sehr beliebt und wurde seit den 1720er Jahren in gr?sserer Stückzahl produziert (U.Pietsch, C.Banz, Triumpf der blauen Schwerter, 2010, Nr. 13).