PLATE FROM THE "MüNCHHAUSEN" SERVICE
Meissen, ca. 1740. The paintwork in the style of L?wenfinck.
Painted in purple cama?eu and accentuated in gold, featuring a mythological creature on a rock, flowering branches, and scattered blossoms and insects. The rim features the coat of arms of Münchhausen. Underglaze blue sword mark, press number 16.
D 23.4 cm.
Rim, cut in some areas. Some scratches in the mirror.
Gerlach Adolf Freiherr of Münchhausen (1688-1770) came from an aristocratic family in Lower Saxony and was a member of the Council College for the Electorate of Hannover under the Elector of Hannover, King George II of England.
According to the Dresden State Archives, there was an exchange of letters between Johann Christian von Hennicke, the deputy manufactory director, and Baron von Münchhausen, in which the manufactory director requested a copy of the Münchhausen coat of arms on 4 January 1745. The present must have arrived by 17 April 1745 at the latest, because Munchausen wrote a letter to Meissen, thanking the Manufactory for the "magnifique K?nigl. Porcellain present" (Hoffmeister 1999 II, p. 602).
TELLER AUS DEM MüNCHHAUSEN SERVICE
Meissen, um 1740. Die Bemalung in der Art von L?wenfinck.
Bemalt in Purpur Cama?eu und Goldh?hungen mit einem Fabelwesen auf einem Felsstreifen, indianischen Blumenzweigen und verstreuten Blüten und Insekten. Auf der Fahne das Wappen Münchhausen, zarte stilisierte Blattrandbordüre. Unterglasurblaue Schwertermarke, Pressnummer 16.
D 23,4 cm.
Rand stellenweise abgeschliffen, Kratzspuren im Spiegel
Gerlach Adolf Freiherr von Münchhausen (1688-1770) kam aus einer aristokratischen Familie aus Niedersachsen und war unter dem Kufürsten von Hannover, K?nig George II. von England, Mitglied des Ratskollegiums für das Kufürstentum Hannover.
Er nahm entscheidenden Einfluss als Wahlbotschafter auf die Vorverhandlungen für die Wahlen des Kaisers des Heiligen R?mischen Reichs, sowohl bei Kurfürst Karl Albrecht von Bayern als Karl VII. (1742) als auch bei Stephan von Lothringen als Franz I. (1745). Darüberhinaus vertrat er bei der Kaiserkr?nung 1745 den Kurfürst von Hannover, George II. von England bei der Kr?nungszeremonie selbst und auch bei den Staatsbanketten.
Den Dresdener Staatsarchiven ist zu entnehmen, dass es einen Briefwechsel zwischen Johann Christian von Hennicke, dem stellvertretenden Manufakturdirektor und Freiherr von Münchhausen gegeben hat, in dem der Manufakturdirektor am 4. Januar 1745 nach einer Kopie des Münchhausen-Wappens verlangt. Das Geschenk muss sp?testens am 17. April 1745 angekommen sein, denn Münchhausen schreibt in einem Brief nach Meissen und dankt für das "magnifique K?nigl. Porcellain present" (Hoffmeister 1999 II, S.602).