PANTALONE
Würzburg, ca. 1775-80.
From a series of Commedia dell'arte figures.
H 15.5 cm.
Small chips and border of the plinth, restored.
Literature:
- Siegfried Ducret, Unbekannte Porzellane des 18. Jahrhunderts, 1956, Ill. 27.
- Siegfried Ducret, Würzburger Porzellan des 18. Jahrhunderts 1775-1780, 1968, p. 69, Ills. 34 and 38.
Comparably items: Collection Otto and Magalena Blohm (R.Schmid 1953, Plate 96); Würzburg 1986, Ausstell.-Kat. Würzburger Porzellan. Sch?tze Keramischer Kunst aus Fr?nkischen Sammlungen, 1986, pp. 206-207.
PANTALONE
Würzburg, um 1775-80.
Aus einer Serie von Commedia dell'arte figuren. Farbig staffiert, auf einem rechteckigen profilierten Sockel, in animierter Pose, rechts eine Volutenstele, mit angehobenem rechten Bein und erhobenem rechten Arm. Ockergelber Hut mit Pelz verbr?mt, manganfarbene Punktrosetten auf dem Hemd über eisenrot gestreiften Kniebundhosen.
H 15,5 cm.
Kleine Bestossungen und Sockelleiste restauriert
Literatur:
- Siegfried Ducret, Unbekannte Porzellane des 18. Jahrhunderts, 1956, Bild 27.
- Siegfried Ducret, Würzburger Porzellan des 18. Jahrhunderts 1775-1780, 1968, S. 69 Abb. 34 und 38.
Vergleichsstücke: Sammlung Otto und Magalena Blohm (R.Schmid 1953, Taf.96); Würzburg 1986, Ausstell.-Kat. Würzburger Porzellan. Sch?tze Keramischer Kunst aus Fr?nkischen Sammlungen, 1986, S.206-207.
Am 7. November 1775 erteilt der Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) ein Privileg an Johann Caspar Geyer, Geheimer Kanzlist, Vikariats- und Konsistorialrat an dessen Hof, zur Gründung einer Porzellanmanufaktur. Zwischen 1775-1780 umfasst die Produktion des bürgerlichen Unternehmens Tee-, Kaffee- und Schokoladenservice sowie Figuren und Gruppen. Am 19. August 1780 stirbt Johann Caspar Geyer.
Die Figuren der Commedia dell’arte wurden alle von einem Modelleur geschaffen, Details zeigen deutliche Bezüge zu den plasitischen Werken des Bildhauers Conrad Ferdinand Tietz (1760-1768). Er hatte die Gartenfiguren von italienischen Kom?dianten für den Fürstbischof von Seinsheim geschaffen, zuerst für den Hofgarten in Seehof bei Bamberg, dann für den Rokokogarten in Veitshochheim bei Würzburg. S. Ducret hatte in seiner Würzburger Monographie viele Modelle mit Tietz in Verbindung gebracht. Fast alle Figuren gehen zurück auf 14 Kupferstichvorlagen von Johann Jacob Wolrab, Nürnberg 1720, die auch von anderen Manufakturen wie H?chst und Fürstenberg benutzt wurden. (M. Kunze-K?llensperger, Die Kom?dienfiguren der Manufaktur Würzburg (1775-1780), in Ausst.-Kat. Fest der Kom?dianten, Berlin, 2001, S.226).