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. N?gel auf Holzplatte, mit Leinen überzogen, partiell wei? gefasst120 x 120 x 16cm. Betitelt, signiert und datiert verso: SPIRALE Uecker 01. Sowie mit Richtungspfeil versehen. Dieses Werk ist im Uecker Archiv unter der Nummer GU.01.011 registriert und wird vorgemerkt für die Aufnahme in das entstehende Uecker Werkverzeichnis.
Provenienz: - Galerie van der Koelen, Mainz - Kunsthandlung Vinzentz, Düsseldorf - Privatsammlung Süddeutschland
"Die Leute, die sehen nur die N?gel. Ich mache Werke, die sich bewehren. Sie haben ihre eigene Verteidigungsdominanz, es sind bewehrte Bilder. Dahinter befinden sich auf der Fl?che malerische Entwicklungen, die so übermalt sind, dass sie kaum wahrnehmbar sind. Darin sind Chiffren, Metaphern, Empfindungen artikuliert, dann wieder übermalt, am Ende werden die N?gel eingeschlagen." (Uecker in einem Interview im Handelsblatt, 16.10.2011)
Seit Mitte der 1950er Jahren schafft Günter Uecker mit Pinsel und Farbe, Hammer und Nagel seine poetischen Licht-Reliefs. Und fast ebenso lange setzt er sich mit dem Motiv der Spirale auseinander, die er zu immer neuen Nagel-Formationen variiert. Wie in unserem Beispiel bemalt er zun?chst den Grund mit wei?er Farbe, wobei er die runde Form schon andeutet. Dann schl?gt er die N?gel ein und entwickelt das sich um seine Achse windende Gebilde aus dem Strudel im Zentrum und erweitert es hin zu den Bildr?ndern und darüber hinaus. Um das Bewegungsmoment zu forcieren, tüncht er die K?pfe der Metallstifte wei?, sodass er ihre silbrigen Sch?fte wie staccato gesetzte Linien erscheinen l?sst, die gemeinsam dem kreisenden Rhythmus folgen. Nicht vorhersehbar, aber vom Künstler gewollt, ergibt ihr Schattenwurf je nach Lichteinfall eine Gegenbewegung, wodurch die Dynamik des Reliefs noch gesteigert wird. Auf diese Weise vereint der Künstler die Elemente Licht, Raum, Bewegung und Zeit zu einem Ereignis.
Uecker w?hlt für seine Bilder zumeist Titel, die die dargestellte Formation einfach beschreiben, wie etwa Wind, Regen, Feld, Kreis oder Spirale. So erm?glicht er uns Assoziationen zu natürlichen Vorbildern. Spirituelle Gedanken schlie?t er aber nicht aus. Ganz im Gegenteil. Daher mag das Spiralmotiv auch als Metapher für die Kraft des Sich-Entfaltens und des In-Sich-Zusammenfallens und damit für das sich st?ndig erneuernde Leben verstanden werden