Description PAIR OF PLATES FROM THE "SULKOWSKI" SERVICE
Meissen, ca. 1735-38.
Painted with the crowned coat-of-arms of Sulkowski and Stain zu Jettingen. The rim featuring a basket-weave relief, the so-called "Sulkowski relief". Underglaze blue sword mark, potter's mark and incised mark /.
D 23.8 cm. (2)
Colors and gilding, in part rubbed.
Provenance:
- Collection Baron Erich von Goldschmidt-Rothschild, Berlin.
- Auction Paul Graupe, Berlin, 23.-25.03.1931, Lot No. 607.
- Auction Christie's London, 28.04.1978, Lot No. 73.
Both plates bear the Alliance-coat-of-arms of Count Alexander Joseph Sulkowski (1695-1762) and Maria Anna Baroness von Stein zu Jettingen (1712-1741).
The Sulkowski service, which also gave its name to the characteristic basket-weave relief on the rim, was one of the largest Meissen coat-of-arms services, and the first one not commissioned for the Saxon Elector.
A large part of the service is housed in the Dr. Ernst Schneider Collection, now in Lustheim Castle near Munich. R. Eikelmann (ed.), Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts, The Ernst Schneider Collection, Munich 2004, p. 334.
---------------
PAAR TELLER AUS DEM ?SULKOWSKI” SERVICE
Meissen, um 1735-38.
Bemalt mit dem bekr?nten Wappen von Sulkowski und Stain zu Jettingen, flankiert von zwei steigenden L?wen auf einer Architekturkonsole, zwischen verstreuten Blüten und Reisigbündeln im Kakiemonstil. Der Rand mit Ozierrelief, dem sogenannten ?Sulkowski-Relief”. Unterglasurblaue Schwertermarke, Dreherzeichen und Ritzzeichen /.
D 23,8 cm. (2)
Farben und Vergoldung teilweise berieben.
Provenienz:
- Sammlung Baron Erich von Goldschmidt-Rothschild, Berlin.
- Auktion Paul Graupe, Berlin, 23.-25.3.1931, Lot 607.
- Auktion Christie's London, 28.4.1978, Lot 73.
Beide Teller tragen das Allianzwappen von Alexander Joseph Graf von Sulkowski (1695-1762) und Maria Anna Freiin von Stein zu Jettingen (1712-1741).
Das Sulkowski Service, das auch Namensgeber für die charakteristische Korbreliefbordüre am Rand ist, war eines der gr?ssten Meissener Wappenservice und das erste, das nicht für den s?chsischen Kurfürsten in Auftrag gegeben wurde. Der Auftraggeber, Alexander Joseph Graf von Sulkowski (1695-1762) stammte aus einer polnischen Adelsfamilie und geh?rte schon in jungen Jahren, als Page, zum engeren Kreis des Kurfürsten Friedrich August I. und wurde viel sp?ter dann k?niglich polnischer Kabinettsminister. Er wurde mit der Oberaufsicht des Japanischen Palais betraut und war der grosse Rivale des Grafen Brühl. 1738 fiel er am s?chsischen Hof in Ungnade und zog sich vollkommen in sein Privatleben zurück. Er heiratete 1728 Marie Anne Franziska, Freiin von Stain zu Jettingen (1712-1741). Das Wappen Sulkowski ist in der vorliegenden Form 1732 anl?sslich der Verleihung des polnischen Grafenstandes aus dem polnischen Stammwappen Sulima entstanden und so 1733 bei der Verleihung des Reichsgrafenstandes best?tigt worden. Ein Grossteil des Services befindet sich in der Sammlung Dr. Ernst Schneider, heute in Schloss Lustheim bei München. R. Eikelmann (Hrsg.), Meissener Porzellan des 18.Jahrhunderts, Die Sammlung Ernst Schneider, München 2004, S. 334.