Erich Fraa? "Paar im Wald" (Doppelbildnis des Künstlers mit seiner Frau). Um 1923.Erich Fraa? 1893 Glauchau ? 1974 DresdenOil on canvas. Signiert "E. Fraa?" u.re. Leinwand verso mit einem ganzfl?chigen wei?-grauen Anstrich, wohl über einem verworfenen Gem?lde. Auf Keilrahmen und Leinwand bema?t und weitere Annotationen von fremder Hand. In einer profilierten, hellen Holzleiste gerahmt. WVZ SKD 1959 1, mit Abbildung sowie abweichendem Titel "Liebespaar" und Datierung "1920"; WVZ Hebecker 67, dort mit dem Vermerk "Künstlernachlass".Provenienz: Privatbesitz Dresden.Im halbschattigen Bildmittelgrund zwischen zwei B?umen steht Erich Fraa? selbst ? das Kolorit und der Duktus, in welchem der Künstler seinen Anzug malte, gleicht jenen der neben ihm heraufragenden St?mme. Er blickt auf seine Frau Margarete, mit welcher er am 15. September 1919 die Ehe schloss. Wie eine schützende Konstante h?lt er sich direkt hinter dem Rücken Gretes auf. Gedankenverloren pflückt sie, in blauem Kleid vor ihm knieend, tiefrote Mohnblumen am Wegesrand. In ihrer Farbigkeit und Fragilit?t symbolisieren die Blüten Leidenschaft, Liebe und Verg?nglichkeit. Fraa?, Meisterschüler Robert Sterls, besch?ftigte sich vorrangig mit den sozialen Themen der Malerei und wertete die geisteswissenschaftliche Betrachtung der Kunst wie folgt "Ein Kunstwerk erkl?rt sich selbst. Man schreibt zuviel über Kunst. Dadurch verwirrt man den Betrachter und macht ihn unfrei." So bleibt es dem Betrachter überlassen, die subtilen, friedvollen Einkl?nge des Werkes selbst wahrzunehmen.Wir danken Dr. Andreas Timmler, Moritzburg, und Frau Christa Saager, Dresden, für freundliche Hinweise.size: 100,5 x 70 cm, Ra. 106 x 75,5 cm.Erich Fraa? "Paar im Wald" (Doppelbildnis des Künstlers mit seiner Frau). Um 1923.Erich Fraa? 1893 Glauchau ? 1974 Dresden?l auf Leinwand. Signiert "E. Fraa?" u.re. Leinwand verso mit einem ganzfl?chigen wei?-grauen Anstrich, wohl über einem verworfenen Gem?lde. Auf Keilrahmen und Leinwand bema?t und weitere Annotationen von fremder Hand. In einer profilierten, hellen Holzleiste gerahmt. WVZ SKD 1959 1, mit Abbildung sowie abweichendem Titel "Liebespaar" und Datierung "1920"; WVZ Hebecker 67, dort mit dem Vermerk "Künstlernachlass".Provenienz: Privatbesitz Dresden.Im halbschattigen Bildmittelgrund zwischen zwei B?umen steht Erich Fraa? selbst ? das Kolorit und der Duktus, in welchem der Künstler seinen Anzug malte, gleicht jenen der neben ihm heraufragenden St?mme. Er blickt auf seine Frau Margarete, mit welcher er am 15. September 1919 die Ehe schloss. Wie eine schützende Konstante h?lt er sich direkt hinter dem Rücken Gretes auf. Gedankenverloren pflückt sie, in blauem Kleid vor ihm knieend, tiefrote Mohnblumen am Wegesrand. In ihrer Farbigkeit und Fragilit?t symbolisieren die Blüten Leidenschaft, Liebe und Verg?nglichkeit. Fraa?, Meisterschüler Robert Sterls, besch?ftigte sich vorrangig mit den sozialen Themen der Malerei und wertete die geisteswissenschaftliche Betrachtung der Kunst wie folgt "Ein Kunstwerk erkl?rt sich selbst. Man schreibt zuviel über Kunst. Dadurch verwirrt man den Betrachter und macht ihn unfrei." So bleibt es dem Betrachter überlassen, die subtilen, friedvollen Einkl?nge des Werkes selbst wahrzunehmen.Wir danken Dr. Andreas Timmler, Moritzburg, und Frau Christa Saager, Dresden, für freundliche Hinweise.Partiell mit leichten, unscheinbaren Deformationen aufgrund beidseitiger Bemalung. Verso grauer Anstrich mit Bindemittel-Flecken. Malschicht partiell mit Frühschwund- und Alterskrakelee, vereinzelt leicht schüsself?rmig. Obere Malschicht rahmungsbedingt im ?u?eren Randbereich stellenweise berieben. Kleine Lockerung und Malschicht-Fehlstelle u.re.Ma?e: 100,5 x 70 cm, Ra. 106 x 75,5 cm.Prof. Erich Fraa?1893 Glauchau ? 1974 Dresden1907?10 Lithografenlehre, 1910?14 Studium an der Kunstgewerbeschule u. der Kunstakademie Dresden bei O. Zwintscher. Fraa? meldet sich als Freiwilliger zum Kriegsdienst. 1919?22 Meisterschüler von Robert Sterl. 1920 Heirat seiner Frau Grete, im gleichen Jahr Studienreise nach Holland. 1924 Malerfahrt mit Künstlerkollegen in den B?hmerwald. 1925 Studienreise nach Spanien. 1926 Aufenthalt in Tirol. 1927?29 Aufenthalte in Leipzig. Es entstehen Deckfarbenbl?tter der Leipziger Auenlandschaft und Studien im Leipziger Zoo. 1931 Mitbegründer und Vorsitzender der Dresdner Sezession. 1945 Zerst?rung des Ateliers beim Bombenangriff und Vernichtung vieler seiner Arbeiten. 1953?58 Professor für Malerei an der Dresdner Kunstakademie. 1959 Kunstpreis der Stadt Dresden.